Lammas - Beginn der Erntezeit. Das Korn steht in vollen Ähren, der Höhepunkt der Erntezeit ist da. Ceres, die Korngöttin wird gefeiert, die mithalf, als Frauen einst den Ackerbau erfanden. Die Sonne besitzt die größte Strahlkraft. Lammas ist die erste Nacht des Reifemonats August und einer der viermal jährlich stattfindenden großen Hochfeste. In Ungarn ist bis in die heutige Zeit ein schöner Brauch überliefert:
An Wegkreuzungen werden Tische aufgestellt, auf denen den Reisenden Brot und Wein angeboten wird.
Den letzten Ähren kam stets eine besondere Bedeutung zu. In früheren Zeiten wurden immer mit Blumen geschmückte Ähren auf den Feldern stehen gelassen. Einen Wurzelteil einer Pflanze oder Samen an Ort und Stelle zurückzulassen war eine alte Tradition unserer Vorfahren. Allen diesen Handlungen liegt die gleiche Vorstellung zugrunde: Es gibt keinen Anfang und kein Ende. Alles Neue entsteht auf dem Boden des Alten, ist Glied einer endlosen Kette - so wie wir selber.
Maggie´s Dankesritual:
Der Altar wird mit Kornähren und frischem Obst geschmückt. Es wird ein Dankesritual zu Ehren der großen Erdenmutter gefeiert, die uns mit ihren Gaben so reich beschenkt. Nehmen Sie einen schönen Stein, eine Rosenknospe oder ein kleines Stück Kuchen und schreiben Sie auf einen kleinen Zettel wofür Sie dankbar sind. Wickeln Sie alles in eine Serviette und binden Sie dieses zu einem kleinen Päckchen. Legen Sie es bei einem fruchttragenden Baum ab. Es soll eine kleine Opfergabe an die große Göttin sein. Räuchern Sie danach Palo Santo, ein Schutz- und Glücksholz.